Am vergangenen Wochenende stand für uns die erste von sieben geplanten Doppelrunden dieser Saison an, der verdichtete Spielplan für dieses Jahr lässt grüssen.
Ein kleiner Vorteil: Unsere erste Partie fand bereits am Freitagabend statt, was uns am Samstag einen Ruhetag verschaffte. Der Nachteil: Nach einem anstrengenden Arbeits- oder Studiums Tag mussten wir die weite Anreise nach Uri auf uns nehmen. Der dichte Feierabendverkehr sorgte bei vielen für eine verspätete Ankunft – kein optimaler Start in den Spieltag.
Auch in der Partie wollten wir zu Beginn nicht so richtig ankommen. Ein unglücklicher Gegentreffer zum 1:0 und eine ungenügende Zuteilung in der Defensive sorgten dafür, dass wir bereits nach fünf Minuten mit zwei Toren im Rückstand lagen. Erst danach stabilisierten wir uns langsam.
In der 10. Minute brachte uns Sandro Wenger mit einem eiskalten Abschluss aus dem Slot zurück ins Spiel, das Zuspiel kam dabei von Robin Treichler. Fünf Minuten später war es Marc Treichler, der nach einem Pass von Fadri Müller den Ball über die Linie spitzelte und den Ausgleich zum 2:2 markierte. Wir erspielten uns in der Folge weitere gute Chancen und konnten mit dem Unentschieden in die erste Drittelspause gehen.
Das zweite Drittel begann mit einer Unterzahlsituation, die wir souverän überstanden – das Powerplay der Gastgeber blieb harmlos. In der 31. Minute war es dann Oliver Peter, der nach einer gelungenen Auslösung und einem präzisen Pass von Timo Gimmi die erstmalige Führung für uns erzielte. Kurz darauf mussten wir erneut mit einem Mann weniger auskommen, doch auch diesmal hielt unsere Defensive dicht.
Zur zweiten Pause lagen wir verdient mit 3:2 in Front. Es hätten sogar mehr Tore sein können – Silas Bissig im Tor von Uri parierte jedoch stark gegen Lari Ylikarjula und Noel Keller, die jeweils hochkarätige Chancen hatten.
Der Start ins Schlussdrittel verlief dann denkbar schlecht: Nach weniger als zwei Minuten erzielte Janic Renner nach einem starken Solo den Ausgleich für Uri. Und plötzlich brach unsere Defensive komplett ein. Fehlende Präsenz im Slot, unklare Zuteilungen in der Mitte und zu wenig Körpereinsatz ermöglichten es den Gastgebern, in kurzer Zeit drei weitere Treffer zu erzielen. Uri stellte auf 6:3 – das Timeout war zu diesem Zeitpunkt dringend nötig.
Die Unterbrechung zeigte zunächst Wirkung: Defensiv standen wir wieder stabiler, und rund zehn Minuten vor Schluss konnte Lari Ylikarjula nach Vorlage von Pascal Luginbühl auf 6:4 verkürzen. Doch ein Fehler im Aufbauspiel führte kurz darauf zum nächsten Gegentor und dem erneuten Drei-Tore-Rückstand.
In der 57. Minute setzte Pascal Luginbühl nach einem schönen Zusammenspiel mit Lari Ylikarjula noch einmal ein Zeichen und verkürzte auf 7:5. Hoffnung kam auf – doch sie hielt nicht lange: Uri traf kurz darauf per Freistoss zum 8:5 und sorgte mit einem weiteren Treffer ins leere Tor für den 9:5-Endstand.
Ein insgesamt frustrierender Abend – vor allem, weil wir nach zwei Dritteln gut im Spiel waren und die Partie eigentlich unter Kontrolle hatten.
Viel Zeit zum Nachgrübeln bleibt allerdings nicht: Bereits am Sonntag steht die zweite Partie der Doppelrunde an – unser erstes Heimspiel in der Elba gegen die Zuger Highlands. Die Highlands spielten letzte Saison noch um den Aufstieg in die NLB mit. Es darf also mit einer intensiven und attraktiven Partie gerechnet werden.
Floorball Uri – UHC Laupen ZH 9:5 (2:2, 0:1, 7:2)
energieUri Arena, Amsteg. SR Müller/Zollinger.
Tore: 4. E. Arnold (T. Salo) 1:0. 6. Jo. Bissig (N. Schillig) 2:0. 10. S. Wenger (R. Treichler) 2:1. 15. M. Treichler (F. Müller) 2:2. 31. O. Peter (T. Gimmi) 2:3. 42. J. Renner 3:3. 45. S. Herger (F. Furrer) 4:3. 47. M. Bissig 5:3. 47. Jo. Bissig (N. Schillig) 6:3. 51. L. Ylikarjula 6:4. 54. V. Panuska (Jo. Bissig) 7:4. 57. P. Luginbühl (L. Ylikarjula) 7:5. 59. V. Panuska (E. Arnold) 8:5. 60. F. Furrer 9:5.
Strafen: keine Strafen gegen Floorball Uri. 2mal 2 Minuten gegen UHC Laupen ZH.