Mit Aufsteiger Züri Süd, wartete eine kleine Wundertüte. Mit zwei Siegen aus den ersten vier Spielen haben die Adliswiler definitiv auf sich aufmerksam gemacht, doch die ganze Gruppe zeigt im Allgemeinen ziemlich durchmischte Resultate, was auf eine ausgeglichene Liga deutet.
Die Devise war ohnehin klar; den eigenen Gameplan mit dem gewonnenen Selbstvertrauen aus dem letzten Sieg durchziehen und der Partie den eigenen Stempel aufdrücken. Dies gelang auf von Beginn weg. Die Spielanteile waren klar auf Laupener Seite und nach fünf gespielten Minuten, zeigte Raphael Beutler einen seiner altbekannten Blueliner und brachte die Gäste somit erstmals in Führung. 45 Sekunden später legte dann Lari Ylikarjula quer auf Pascal Luginbühl, welcher auf 2:0 erhöhte. Doch auch Züri Süd war anwesend und verkürzte durch einen Distanzschuss nur 14 Sekunden später. Nach diesem Kurzspektakel, flachte die Partie dann etwas ab. Laupen erhöhte zwar mit der gleichen Kombination -Luginbühl auf Pass von Ylikarjula- noch auf 3:1, doch von der anfänglichen Freude am einfachen Spiel war vor der ersten Pause nicht mehr viel zu sehen.
Der Fokus wurde nun wieder auf die Geduld gelegt, welche ironischerweise gleich nach 13 Sekunden im zweiten Drittel belohnt wurde; Luginbühl bedankte sich bei Ylikarjula für die beiden vorherigen Assists und tropfte den Ball für diesen in den hohen Slot ab – 4:1!
Im ersten und einzigen Powerplay für Laupen erhöhte dann Gahlert mit einem schönen Distanzschuss auf 5:1.
Danach fiel man wieder in einen ähnlichen Trott wie bereits im ersten Drittel, sodass wir mit vielen einfachen Ballverlusten und vermeidbaren Strafen die Partie selbst ein wenig ausbremsten.
Eine solche wurde dann gleich zu Beginn des letzten Drittels mit dem 2:5 bestraft. Danach wurden die Linien ein wenig umgestellt und Neuzuzug Anton Aaltio kam so zu seinen ersten Spielminuten für die Laupener.
Defensiv konnten sich die Laupener über die ganze Partie nichts vorwerfen. Es wurde solide und diszipliniert gearbeitet. Lediglich ein Treffer in Unterzahl sowie einen Distanzschuss, der mal durchrutschen kann, musste man sich anstreichen lassen.
Knapp sieben Minuten vor Ende des Spiels erhielten wir dann aber erneut einen Gegentreffer. Züri Süd witterte nun die Chance, das Spiel noch zu drehen und versuchte dies auch standesgemäss mit einem sechsten Feldspieler.
Dario Rüegg hatte aber etwas dagegen und erzielte mit dem Empty-Netter zum 6:3 die Vorentscheidung. Anton Aaltio war aber noch in Spiellaune und legte innert einer Minute zwei Mal auf Landsmann Lari Ylikarjula auf, welcher seinen persönlichen Hattrick komplettierte und die Anzeigetafel auf 8:3 stellte.
Ein Augenschmaus war diese Partie sicherlich nicht. Trotzdem ist der Sieg auch in dieser Höhe absolut verdient und stimmt zuversichtlich auf die kommende Doppelrunde.
In dieser warten mit den Red Devils March-Höfe und den Jona-Uznach Flames auch zwei altbekannte und spannende Gegner.
Züri Süd – UHC Laupen ZH 3:8 (1:3, 0:2, 2:3)
Tüfi, Adliswil. 78 Zuschauer. SR Beck/Martinakova.
Tore: 6. R. Beutler (N. Keller) 0:1. 7. P. Luginbühl (L. Ylikarjula) 0:2. 7. M. Frei (O. Gitzelmann) 1:2. 11. P. Luginbühl (L. Ylikarjula) 1:3. 21. L. Ylikarjula (P. Luginbühl) 1:4. 26. A. Gahlert 1:5. 41. M. Frei (L. Spengler) 2:5. 53. L. Spengler 3:5. 58. D. Rüegg 3:6. 58. L. Ylikarjula (A. Aaltio) 3:7. 59. L. Ylikarjula (A. Aaltio) 3:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Züri Süd. 4mal 2 Minuten gegen UHC Laupen ZH.