Krimi gegen Piranha Chur in der Verlängerung verloren

Am Sonntagnachmittag begrüssten die Damen des UHC Laupen Piranha Chur in der Elba. Nach den ersten 4 Spielen trennte die beiden Teams nur einen Punkt in der Tabelle, Hochspannung war also garantiert.

In den ersten Minuten war es ein Abtasten. Beide Teams nahmen kein Risiko und verteidigten gut. Dementsprechend wenig Torschüsse gab es. Dann, in der 12. Minute, gelang Marissa Meijer das erste Tor der Partie für Laupen, dies nach einem schönen Querpass von Nadja Laube. Nun war das Spiel lanciert und es gab Chancen auf beiden Seiten, welche nicht genutzt werden konnten, bis kurz vor der ersten Pause Piranha Chur doch noch den Ausgleich erzielen konnte. Somit endete ein ausgeglichenes 1. Drittel mit 1:1.

Im zweiten Drittel kamen die Laupnerinnen mit Überzeugung aus der Kabine. Und dies wurde auch belohnt: Yara Hofmann brachte Laupen auf Pass von Andrea Wildermuth in der 22. Minute erneut in Führung. Die Reaktion der Churerinnen kam sofort in Form von guter Effizienz: Von nur drei Torschüssen in 10 Minuten fanden in der 24. und in der 27. Minute deren zwei den Weg ins Laupner Tor. Danach konnte sich der UHC Laupen fangen und kam auch immer wieder gefährlich vors Tor der Churerinnen. Jedoch fielen keine weiteren Tore mehr und es stand nach 40 Minuten 3:2 für Chur.

Zu Beginn des 3. Drittels war der UHC Laupen klar das bessere Team auf dem Feld. Der Siegeswille war zu spüren. Dementsprechend viel taten die Laupnerinnen fürs Spiel: Hinten warfen sie sich in jeden Schuss und stürmten bei jeder Gelegenheit nach vorne und griffen an. Einer dieser Anläufe wurde in der 43. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Tamara Fritschi traf auf Pass von Hanka Lackova. Danach ging das Spiel hin und her. Beide Teams hatten gute Chancen. Es war aber das Team des UHC Laupen, das in der 50. Minute den Führungstreffer zum 4:3 erzielen konnten. Dies nach einer wunderschönen Kombination, die von Chiara Taini abgeschlossen wurde. Danach galt es für Laupen, hinten dicht zu machen gegen die immer besser werdende Offensive von Piranha Chur. Dies gelang lange sehr gut, und die Torhüterin Pascale Mir bewahrte die Zürcherinnen mit tollen Paraden vor dem Ausgleich. Zwei Minuten vor Schluss glich Chur doch noch aus. Laupen durfte im Anschluss wegen einer Strafe gegen die Piranhas die letzten 2 Minuten in Überzahl bestreiten. Das war die Gelegenheit, die drei Punkte mit einem Powerplaytor ins Trockene zu bringen. Und das Powerplay von Laupen lief sehr gut. Der Ball wollte aber nicht ins Tor: Andrea Wildermuth traf eine Sekunde vor Schluss nur die Torumrandung und somit ging das Spiel in die Verlängerung. Die Spannung war riesig. Laupen sowie auch Piranha Chur hatten gute Chancen, es waren aber die Churerinnen, die in der 67. Minute durch Doris Berger den Siegestreffer erzielen konnten. Die Laupnerinnen mussten sich also trotz starker Leistung und tollem Einsatz mit dem einen Punkt zufriedengeben gegen ein nicht besseres, aber effizienteres Piranha Chur.

 

UHC Laupen ZH – piranha chur 4:5 n.V. (1:1, 1:2, 2:1, 0:1)
Sporthalle Elba, Wald ZH. 102 Zuschauer. SR Keel/Siegfried.
Tore: 12. M. Meijer (N. Laube) 1:0. 20. L. Rensch (N. Capatt) 1:1. 22. Y. Hofmann (A. Wildermuth) 2:1. 24. D. Berger (E. Trojankova) 2:2. 27. R. Wyss (A. Niggli) 2:3. 43. T. Fritschi (H. Lackova) 3:3. 50. C. Taini (H. Lackova) 4:3. 58. N. Capatt (N. Weis) 4:4. 67. D. Berger (N. Weis) 4:5.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen piranha chur.