Am Ende das Glück verspielt

Für das Nachholspiel der Challenge Round gegen die Red Ants Rychenberg Winterthur fuhr das Team am Donnerstagabend für einmal nicht nach Turbenthal ins Training, sondern noch ein Stückchen weiter bis nach Oberseen. Seit dem vergangenen Wochenende ist klar, dass Laupen und die Red Ants beide sicher in den Playoffs stehen. Mitte Februar stehen noch zwei Partien an, bevor die Playoffs starten.

 

Für die Partien bis zu den Playoffs sollen vor allem noch verschiedene Optionen und Varianten der Linien ausprobiert werden. Diese hat das Coaching Team um Trainer Kempf allemal. Fast immer kommen alle Spielerinnen zum Einsatz. Zudem gilt es, die eigenen Fehler möglichst abzuschalten, um dann auch dem Playoff Gegner aus der Master Round die Stirn bieten zu können.

 

Das Spiel startete besser als in der Vorrunde für die Laupnerinnen. Es gelang von Anfang an relativ gut, aus der eigenen Spielhälfte heraus zu kommen. Vor dem Winterthurer Tor wurde jedoch noch kein richtiges Rezept zum Scoren gefunden. Die richtige Mischung fand in der 12. Minute erstmals L. Keller. Bei einem Freistoss, nicht weit vor der Mittellinie, fand ihr Weitschuss den Weg ins Tor. Laupen führte erstmals 0:1. Zwei Minuten vor der Pause kam der Ball zu Lackova. Sie rannte der Bande entlang in Richtung gegnerisches Tor – in der Mitte lief Jonker mit. Lackovas Pass kam auch in Richtung Slot des Heimteams, wurde aber von einer Verteidigerin der Red Ants selbst, ‚unglücklich‘ ins eigene Tor abgelenkt. Laupen führte auswärts zur Pause mit 0:2. Laupens Torhüterin Gatzsch war diesem Zwischenstand auch ein grosser Dank auszusprechen. Sie wurde nach dem Spiel verdient zur Best Playerin gewählt und machte viele und bis anhin alle Chancen der Ameisen zunichte.

 

Nach der Pause ging das Spiel ähnlich weiter. In der 26. Spielminute verpasste es Laupen, die Führung weiter auszubauen. Beim Penalty traf Topscorerin Kapp für einmal nur die Torumrandung. Zur Spielhälfte eröffnete Kuhn auch für die Red Ants den Score mit ihrem Anschlusstreffer zum 1:2 und Pausenstand nach 40 Minuten.

 

Für Laupen war es nun wichtig, die Führung nicht aus der Hand zu geben. Vorerst gelang dies. Nach 44 Minuten behauptete sich Zwingli gegen drei Ameisen in der Defensive und legte den Pass quer auf die andere Seite zu Jonker. Jonker lief los und spielte einen weiten Ball in Richtung Tor, wo S. Manser lauerte. Die Quasi ‚Flanke‘ vor das Red Ants Tor fand ihren Weg, vorbei an der Torhüterin bis ins Netz. Die Lage schien für Laupen relativ komfortabel – jedenfalls bis zur 50. Minute. Dann startete die Red Ants Schlussoffensive und plötzlich schien Laupen nichts mehr entgegensetzen zu können. Mattle und Kuhn glichen in nur 30 Sekunden mittels Doppelschlags zum 3:3 aus. Ein weiterer Doppelschlag in der 56. Minute machte die Wende für das Heimteam perfekt. Laupen konnte nicht mehr reagieren. 50 Minuten lang konnte der Kampf in der Abwehr erfolgreich geführt werden, am Ende jubelten dennoch die Ameisen und gewannen das Spiel dank ihres nicht nachlassenden Kampfgeistes mit 5:3.

 

R.A. Rychenberg Winterthur – UHC Laupen ZH 5:3 (0:2, 1:0, 4:1)
Oberseen, Winterthur. SR Keel/Siegfried.
Tore: 12. L. Keller (H. Lackova) 0:1. 18. L. Rüegg (Eigentor) 0:2. 30. C. Kuhn (H. Konickova) 1:2. 44. A. Jonker (S. Hofmann) 1:3. 50. N. Mattle (M. Plaskova) 2:3. 50. C. Kuhn (E. Jeyabalasingam) 3:3. 56. M. Brunner (E. Garbare) 4:3. 56. L. Wieland (Eigentor) 5:3.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.