Wie Tag und Nacht

An diesem Wochenende durften die Damen des UHC Laupen gleich zwei Mal gegen Frauenfeld, das schwächste Defensivteam der Liga, antreten. Ihre Stärke – das Konterspiel – konnten sie bereits gegen Teams wie Piranha zeigen und 7 Tore erzielen. Das Heimteam findet sich normalerweise auch eher in der Rolle des Aussenseiters und mit Konterspielen zurecht, an diesem Wochenende mussten sie jedoch zeigen, dass sie das Spiel auch diktieren können.

Am Samstag, in der heimischen Elba, begann das Spiel relativ ausgeglichen. Laupen hatte zwar etwas mehr Ballbesitz, die Frauenfelderinnen übten auf die Verteidigerinnen jedoch bereits früh Druck aus. Bertini konnte in der 6. Minute aus der zweiten Reihe ungehindert zum Schuss kommen und das Skore für das Heimteam eröffnen. Kurze Zeit später war auch Y. Hofmann mit einem Bogenlauf erfolgreich. Laupen hatte da das Spielgeschehen bereits grösstenteils an sich gerissen, Fitzi konnte jedoch einen Fehlpass abfangen und souverän zum 1:2 verkürzen. Behluli und Lindenmeyer hatten wenig später die Antwort bereit und stellten den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Mit einem 3:1 für Laupen ging es in die Drittelspause.

Ab dem zweiten Drittel fehlte bei den roten Löwen bereits etwas die Kraft, die Laupnerinnen wiederum konnten sich zum ersten Drittel  steigern und so war es nicht verwunderlich, dass das Heimteam vier weitere Tore erzielen konnte. Auch vier Unterzahlminuten meisterten die Laupnerinnen souverän – waren sogar näher am Treffer als die Gäste.

Für das letzte Drittel nahm sich das Heimteam vor, einfach so weiterzuspielen und Frauenfeld nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen. Eine zwei Minuten Strafe überstanden die Löwinnen noch schadlos, doch danach folgten innerhalb von drei Minuten 4 Tore und rund 3 1/2 Minuten vor Schluss der Schlusspunkt zum 12:1.

 

Am Sonntag wollten die Laupnerinnen dort weiterfahren, wo sie am Vorabend aufgehört hatten. Zu Beginn des Spiels ging dieses Vorhaben auch auf – M. Grob konnte durch eine Freistossvariante erfolgreich zum 0:1 einnetzen und eine Minute später rettete die Torumrandung für Frauenfeld. In der vierten Minute gelang Frauenfeld durch einen Konter das 1:1. Das Spiel fand aber auch danach meistens in der Zone von Frauenfeld statt, doch diese blockten an diesem Nachmittag ALLES. Kurz vor Ende des Drittels konnte Kapp einer Verteidigerin den Ball abluchsen und bediente Y. Hofmann, welche zum 1:2 Pausenresultat traf.

Nach Wideranpfiff verwandelte zuerst Kapp einen Penalty und H. Strömberg erzielte weniger später den verdienten Treffer zum 1:4. Danach war man sich wohl bereits zu sicher und hatte den Sieg vom Vorabend im Kopf. Frauenfeld wartete gekonnt auf Fehler der Laupnerinnen und konnten so diverse Konter lancieren. Bis zum Ende des zweiten Drittels konnten sie so zwei weitere sehenswerte Tore erzielen.

Im letzten Drittel gelang den Gästen nicht mehr viel. Man rannte immer und immer wieder an, die Pässe waren dann aber meistens zu ungenau oder man war zu wenig lauffreudig. Frauenfeld hingegen bekam durch das knappe Resultat Aufwind und wurde von Minute zu Minute besser. Jedes Mal wenn die Laupnerinnen den Ball in der gegnerischen Zone verloren, setzten alle 5 Löwinnen zum Kontern an und wurden so mit 3 weiteren Toren belohnt. Laupen hatte danach noch rund 10 Minuten Zeit, das Spiel zu wenden, sie nahmen sich aber mit zwei Strafen den Wind selbst aus den Segeln und so reichte es nur noch für den Anschlusstreffer zum 5:6.

Frauenfeld wollte an diesem Abend den Sieg eindeutig mehr und haben sich deshalb diese 3 Punkte verdient.