Niederlage zum Playoff-Start

Endlich war es so weit: die Playoffs standen an! Mit dem dritten Rang nach den Qualifikationsspielen haben die Laupnerinnen Heimrecht und somit wurde das erste Spiel in der Elba ausgeführt. Nun musste man wieder bei Null beginnen. Der dritte Zwischenrang musste man ausblenden und noch mehr geben als bei jedem Spiel zuvor.

Die Laupnerinnen konnten das Bully für sich entscheiden, jedoch setzten die Skorps das Heimteam direkt unter Druck. Bereits in den ersten Minuten wurde ersichtlich, dass dies ein spannendes Spiel wird. Die Laupnerinnen spielten gut zusammen und kreierten spektakuläre Torchancen. Allerdings konnte auch das Gast Team ihr Können zeigen, dies vor allem durch schnelle Konter. Das erste Tor liess lange auf sich warten. Die Torhüterinnen auf beiden Seiten spielten sehr stark und gaben ihr Bestes. Dann endlich, 38 Sekunden vor Schluss konnte Laupen in Führung gehen. Durch ein schönes Zusammenspiel konnte Behluli auf Pass von Wildermuth den Ball im Tor versenken. Die Freude war gross, das Spiel aber noch lange nicht gewonnen.

Im zweiten Drittel wollte man das Spiel dominieren und die Führung ausbauen. Die Skorps waren aber anderer Meinung und konnten ihren Willen durchsetzen. So konnten sie in der 25. Minute ausgleichen. Das Heimteam liess sich nicht einschüchtern und gab weiterhin ihr Bestes. In der 27. Minute wurde die erste Strafe ausgesprochen. Die Skorps mussten sich aufgrund eines Stockschlages in Unterzahl beweisen. Das Heimteam erhoffte sich viel vom Powerplay. Dennoch gelang es nicht, während diesen zwei Minuten erneut in Führung zu gehen. Die Skorps waren für drei Sekunden zu fünft auf dem Feld, als die Torhüterin doch noch bezwingt werden konnte. Das Tor erzielte Wildermuth auf Pass von Behluli. Somit stand es zwei zu eins für Laupen. Das Spiel war geprägt durch viele Torchancen, welche nicht verwertet werden konnten. Das Heimteam spielte stark und konnte offensiv spielen. Dennoch war es das Gast Team, welche das nächste Tor erzielten. Durch dieses Tor konnten sie in der 36. Minute wieder ausgleichen.

Das Spiel war noch nicht entschieden, weshalb die Laupnerinnen im letzten Drittel zeigen mussten, was sie können. Wie in den letzten beiden Dritteln konnten viele Torchancen herausgespielt werden, welche aber nicht verwertet werden konnten. Erneut wurde eine Strafe wegen Stockschlag ausgesprochen, dieses Mal gegen das Heimteam. Somit verteidigte man zu viert die Torhüterin und das Tor. Das Boxplay wurde stark ausgeführt. Man konnte die Gegner unter Druck setzen und immer wieder durch einen hohen Ball in die gegnerische Zone befreien. Die zwei Minuten verliefen schnell und ohne ein Tor. Allerdings war das Heimteam immer noch unter Druck, und vier Sekunden später landete der Ball dann doch noch im Tor. Die Skorps gingen zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung und die Laupnerinnen waren gezwungen, in den verbleibenden Minuten wieder auszugleichen. Das Team spielte stark zusammen und gaben das Spiel nicht auf. Immer wieder wurde die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin ersetzt. Auf dem Feld unterstützten die Spielerinnen sich gegenseitig, währenddessen sie von den Zuschauern angefeuert wurden. Manche Zuschauer schienen nicht mehr an das Heimteam zu glauben, als das scheinbar unmögliche erreicht wurde. Nur 20 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit konnte Bertini mit dem Zuspiel von Wildermuth die Partie wieder ausgleichen. Die Emotionen waren kaum zurückzuhalten, dennoch musste man sich wieder konzentrieren. Wenig später wurde das dritte Drittel abgepfiffen.

Nun ging es um alles oder nichts. Der nächste Treffer entschied, wer das erste Spiel in der best-of-five-Serie gewinnt. Bereits fünf Minuten waren gespielt, als die nächste und letzte Zweiminutenstrafe in diesem Spiel ausgesprochen wurde. Wiederum musste eine Spielerin des Gastteams wegen eines Stockschlages auf die Strafbank. Somit konnten die Laupnerinnen mit einer Spielerin mehr auf dem Feld weiterspielen. Doch die Verwertung der Torchancen konnte nicht verbessert werden. Schliesslich konnte sich das Gast Team befreien. In derselben Sekunde wie die Strafe ablief, konnten die Skorps den entscheidenden Treffer erzielen. Die Enttäuschung war gross. Das Heimteam hat sich nach dem Ausgleich kurz vor Schluss und den vielen Torchancen mehr erhofft. Aber nun galt es nach vorne zu schauen. Die Serie ist noch nicht entschieden, denn bereits am nächsten Tag reisen die Laupnerinnen zu den Skorps, um dort hoffentlich mehr zu erreichen. Die Laupnerinnen können jede Unterstützung brauchen und freuen sich über zahlreiche Fans.

Heja Laupe #88