Doppelrunde NLA

Mit starker Teamleistung zu drei Punkten

Bereits letzte Saison bekundeten die Berner Oberländerinnen Mühe mit dem Spiel von Laupen. Auf Seiten der Laupnerinnen war zudem jeder Spielerin klar, dass wir uns nach dem Auftritt gegen Piranha Chur nicht verstecken müssen und dürfen. Die Anfangsphase gehörte so auch den Oberländerinnen aus Zürich. Nach einem Pressing und der damit verbundenen Balleroberung durch Lacková, welche souverän auf Kapp auflegte, stand bereits nach nicht einmal vier Minuten 1:0. Als kurz darauf ein Stockvergehen von Beo mit einer 2-Minutenstrafe geahndet wurde, sorgte Bertini für den Führungsausbau. Nach Anlaufschwierigkeiten im Powerplay, erzielte sie mit einem platzierten Schuss die 2:0 Führung. Danach wurden die Laupnerinnen für den Rest des Drittels mehrheitlich in der eigenen Hälfte beschäftigt und konnten sich beim Geburtstagskind Gatzsch im Tor bedanken, dass die Null stehen blieb.

Das zweite Drittel ist schnell erzählt. Beo hatte gefühlt 80% Ballbesitz, scheiterte jedoch an der meist gelobten Blockarbeit des Heimteams oder Torfrau Gatzsch. Die Laupnerinnen konnten teilweise mit schnellen Kontern gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen. Doch diese, wie auch die Chancen aufgrund der erneuten Zweiminutenstrafe gegen das Gastteam, blieben ungenutzt.

Im letzten Drittel powerte Unihockey Berner Oberland weiter, Laupen konnte aber dank einer top Teamleistung dem Druck sehr lange standhalten. Als dann rund sechs Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer durch Beo, und dies ausgerechnet in Unterzahl der Berner Oberländerinnen, doch noch fiel, vermuteten wohl viele, dass die Laupnerinnen nun einbrechen würden. Dem hatte das Team jedoch an diesem Abend etwas entgegenzusetzen. Schaffer konnte in der Mittelzone einen Ball abfangen und bediente Kapp, welche alleine aufs Tor zog und souverän zum 3:1 für Laupen einnetzte. Beo’s Timeout und das Ersetzen der Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin brachte nicht den gewünschten Effekt und Kapp erzielte ihren dritten Treffer ins leere Gehäuse. Nun war die Luft bei Beo endgültig draussen und Eisenbart sorgte rund 50 Sekunden vor Schluss einen platzierten Schuss zum 5:1 Schlussresultat.

UHC Laupen ZH – Unihockey Berner Oberland 5:1 (2:0, 0:0, 3:1)
Sporthalle Elba, Wald ZH. 112 Zuschauer. SR Sütterlin/Walser.
Tore: 4. V. Kapp (H. Lacková) 1:0. 8. C. Bertini (V. Kapp) 2:0. 55. K. Wenger (S. Piispa) 2:1. 58. V. Kapp (M. Schaffer) 3:1. 59. V. Kapp 4:1. 60. A. Eisenbart (H. Lacková) 5:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Laupen ZH. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland.

 

Verschlafene Startphase kostet den Laupnerinnen den Sieg

Die Laupnerinnen wollten unbedingt am Sieg vom Vortag anknüpfen. Dies gelang jedoch nicht wunschgemäss. Man war immer einen Schritt zu spät, für die Zweikämpfe nicht bereit und es schien, als wären die 60 Minuten vom Vortag noch in den Beinen zu spüren. So waren es die Wizards, welche nach zehn Minuten zum 1:0 einnetzen konnten. Die Wizards hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, zu zwingenden Chancen kamen aber auch sie eher selten. Das 0:2 entstand durch einen Konter der Zauberinnen. Der ehemaligen Laupner Eigengewächs Wildermuth wurde zu viel Platz gelassen, und da muss man sie nicht zweimal bitten. Die Pausenansage von Kempf schien zu Beginn des zweiten Drittels noch nicht die gewünschte Besserung zu bringen. Zur Spielhälfte stocherte eine Wizards-Spielerin im Slot erfolgreicher und erzielte das ernüchternde 0:3. Die Umstellung auf zwei Linien trug sofort Früchte. Laupens Kapp konnte nur durch einen Stockschlag vom Ball getrennt werden. Das Powerplay funktionierte an diesem Abend besser als noch am Vortag. L. Keller täuschte einen Schuss an, passte zu Kapp, welche Torhüterin Leuenberger in der weiten Ecke erwischte. Durch dieses Tor beflügelt, powerte Laupen weiter, schnürte die Bernerinnen in ihrer Hälfte ein und konnte kurz vor Drittelsende erneut durch Kapp auf 2:3 verkürzen.

In der Garderobe der Laupnerinnen kam nun wieder Hoffnung auf. Man spürte, dass da noch was geht, zumal hätte man auch noch zwei, drei Tore mehr schiessen können, scheiterte jedoch an der Torhüterin der Wizards. Das Schlussdrittel begann, wie das Zweite aufgehört hatte. Laupen machte mehrheitlich das Spiel, die Wizards kamen aber teils auch gefährlich vors Tor von Schoch. In der 47. Minute konnte der Ball erneut gut in der Zone der Wizards gehalten werden. Lacková passte zu Eisenbart, welche den Ball von hinter dem Tor in den Slot spiel wollte. Sie traf jedoch die Torhüterin der Wizards und der Ball kullerte ins Tor. Die Freude beim Heimteam war riesig! Nach diesem Tor wurde das Spiel wieder etwas ausgeglichener. Die Laupnerinnen schalteten danach wieder einen Gang zurück, wodurch sich die Wizards bei einem Angriff in der 51. Minute durch ein weiteres Tor wieder in Führung schossen. Die restlichen zehn Minuten waren weiter ausgeglichen. Beide Teams hatten noch Chancen, die jedoch, leider auch auf Seiten der Laupnerinnen mit einer sechsten Spielerin, ungenutzt blieben. So endete die enge und hart umkämpfte Partie mit 3:4 für die Wizards.

Hätte man zu Beginn des Spiels die kämpferische Leistung des Vortages gezeigt, wäre sicherlich mehr drin gewesen. Die Wizards waren lediglich zu Beginn des Spiels die bessere Mannschaft. Es zeigt jedoch auch, dass die Laupnerinnen auf einem guten Weg sind und bereit sind, im Kampf um die Playoffplätze ein Wörtchen mitzureden.

 

UHC Laupen ZH – Wizards Bern Burgdorf 3:4 (0:2, 2:1, 1:1)
Sporthalle Elba, Wald ZH. 121 Zuschauer. SR Crivelli/Rampoldi.
Tore: 10. L. Zumstein (T. Kyburz) 0:1. 18. A. Wildermuth (S. Christen) 0:2. 29. L. Hanimann (N. Cattaneo) 0:3. 34. V. Kapp (L. Keller) 1:3. 40. V. Kapp (M. Schaffer) 2:3. 47. A. Eisenbart (H. Lacková) 3:3. 51. C. Rensch (E. Ganz) 3:4.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Wizards Bern Burgdorf.